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Sie sind hier: Projekte | Klimaschutz-Rente | KSR-Kurzbericht-IV

Inhaltsverzeichnis

INFRANEU dankt allen mitwirkenden Institutionen

Einleitung: Die Klimaschutz-Rente führt zur nachhaltigen Gesellschaft

I. Bestimmung der Zielgruppen, demografische Entwicklung und Beitragsaufkommen

II. Struktur der Klimaschutz-Rente, öffentliche Förderung und haushaltspolitische Auswirkungen

III. Kritische Analyse der Steigerung von Energieeffizienz bei Haushalten, Industrie, Verkehr und Gewerbe, Handwerk und Dienstleistungen sowie Priorisierung des Einsatzes von Investitionen zur CO2-Reduzierung

IV. Einsatz von Erneuerbaren Energien zur Potenzierung der Energieeefizienz und CO2-Reduktion

V. Einsatzeffizienz für CO2-Reduzierung bei Gebäuden, PKW und Prozesstechnologien

VI. Klimaschutz-Rente als ergänzende Altersicherung, Eigenkapitalersatz, Vermögensanlage

VII. Vertriebswege und Kosten der Klimaschutz-Rente

VIII. System der Klimaschutz-Rente als kapitalgedeckte Altersvorsorge mit staatlicher Förderung

IX. Volkswirtschaftliche Finanzströme, Tilgung und Verzinsung der Klimaschutz-Rente im Zeitablauf

X. Erforderliche administrative und gesetzliche Regelungen zur Implementierung der Klimaschutzrente

XI. Entwicklung einer Strategie zur Umsetzung der Klimaschutzrente

Grafische Darstellung

Impressum

 

IV. Einsatz von Erneuerbaren Energien zur Potenzierung der Energieeffizienz und CO2-Reduktion

Dipl.-Ing. Ulrich Zimmermann

Auf der Basis der Untersuchungsergebnisse von B.A.U.M. untersucht der Beitrag die zusätzlichen CO2-Einsparungen bei Einsatz von Erneuerbaren Energien (EE)in den Sektoren Haushalte, Industrie, Verkehr und Gewerbe, Handwerk, Dienstleistungen. Anhand der erarbeiteten Prioritätenliste dieser Bereiche wird eine 100 %-ige Transformation des Verbrauchs in den Endenergien Wärme, Kraftstoffe und Strom und damit eine 95 %-ige Vermeidung von CO2-Emissionen angenommen. Durch Einsatz von Erneuerbaren Energien (EE) statt der konventionellen, thermischen Stromerzeugung, reduzieren sich der Primärenergiebedarf und damit die CO2-Emissionen. Die Transformation der Wärmeerzeugung von fossilen Brennstoffen hin zu EE hat aufgrund des hohen potentiellen Anteils für die CO2-Reduzierung einen entscheidenden Anteil. Die wichtigsten Technologien hierfür sind u. a. Aufbau von KWK, Solarthermie, Elektrowärmepumpen und Prozesswärme der Industrie. Für die Reduzierung von CO2-Emissionen im Verkehr, insbesondere im Individualverkehr (PKW) ist der Einsatz von EE mit hohen Emissionsreduzierungen verbunden. Die Prioritätenmatrix aus den Ergebnissen von B.A.U.M. erhält durch den Einsatz von EE keine Veränderung der Reihenfolge. Auch hier wird deutlich, dass die energetische Sanierung des Gebäudebestandes von ausschlaggebender Bedeutung für die Verbesserung der Energieeffizienz und der CO2-Emissionsreduzierung ist. Ausgehend von einer energiebedingten Gesamtemission von ca. 800 Mio. Tonnen CO2 p. a. wird ein Anteil des Gebäudebestandes von 37 % = 296 Mio. Tonnen CO2 p. a. festgestellt, der durch entsprechende Sanierungsmaßnahmen um 30-80 % reduziert werden könnte. Gleiche Berechnungen werden für die übrigen Quellen der CO2-Emissionen errechnet. Dazu sind umfangreiche technische Transformationsprozesse erforderlich, um die Realisierung des 100 %-igen Ersatzes durch EE zur Vermeidung von CO2-Emissionen zu erreichen. So ist z. B. der Effizienzgewinn durch elektrisch angetriebene PKW mit Faktor 2 bis 3 gegenüber dem gegenwärtigen Bestand anzusetzen. Die Berechnung für das Einsparpotential durch EE erfolgt auf der Basis der Priorisierung in den vier Sektoren durch B.A.U.M. sowie einer statistischen Umrechnung beim Restenergieverbrauch bei Prozesstechnologien sowie der Verwendung von Daten aus Studien und Untersuchungen für die Sektoren Gebäude und PKW.

Nach Berechnung der Sanierungs- und Optimierungsmaßnahmen in den einzelnen Sektoren zeigt die Untersuchung für die dann noch verbleibenden Restenergien zum Einsatz von EE zur Reduzierung von CO2-Emissionen folgendes Ergebnis:

  • Gebäude 150 Mio. Tonnen CO2 p. a.
  • Straßenverkehr (PKW) 90 Mio. Tonnen CO2 p. a.
  • Prozesstechnologien 40-50 Mio. Tonnen CO2 p. a..