6. November 2015
INFRANEU-Mittagsgespräch mit dem Direktor der Agora Energiewende, Herrn Dr. Patrick Graichen.
2014 sind die Treibhausgasemissionen in Deutschland nach zwei Jahren des Anstiegs wieder gesunken: von 953 Millionen Tonnen in 2013 auf 912 Millionen Tonnen. Das sind 27 % weniger als 1990, aber mit Blick auf das Klimaschutzziel für 2020 (minus 40 %) steht uns noch viel Arbeit bevor.
Im Pro-Kopf-Vergleich emittiert der deutsche Bundesbürger über 11 Tonnen p. a., während der durchschnittliche Chinese noch unter 8 Tonnen p. a. liegt. Und das trotz der Tatsache, dass viele deutsche Produktionsanlagen mit ihren Emissionen nach China verlagert worden sind.
Der Vormarsch der Erneuerbaren Energien wird weitergehen und muss jetzt dringend von einer Energieeffizienz-Offensive flankiert werden. Bis 2050 muss auch Deutschland die "Klimaneutralität" erreicht haben, um die weltweite Klimaerwärmung rechtzeitig abzubremsen.
Welche Herausforderungen kommen auf die deutsche Volkswirtschaft und ihre Verbraucher zu? Verliert Deutschland durch die Kosten der Energiewende seine Wettbewerbsfähigkeit? Inwieweit ist der VW-Skandal ein Hinweis auf Attentismus und Halbherzigkeit bei den großen deutschen Leistungsträgern? Wie sieht eine Nach-vorne-Strategie aus?
Diese und viele weitere aktuelle Fragen diskutierten wir mit Herrn Dr. Graichen, Direktor der einflussreichen Agora Energiewende:
Wie werden Wirtschaft und Verbraucher zu Gewinnern der Energiewende?
am Freitag, den 6. November 2015; 13:00 Uhr,
Europasaal bei der Deutschen Gesellschaft e. V.,
Mosse Palais, Voßstraße 22, 10117 Berlin.