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15. Januar 2015

INFRANEU-Frühstücksgespräch mit Herrn Prof. Marcel Fratzscher Ph.D., Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung e. V. (DIW).

Die deutsche Wirtschaft wird insbesondere im Ausland wegen ihrer Leistungsfähigkeit bewundert, eine niedrige Arbeitslosenquote von 6,3 % und ein ausgeglichener Staatshaushalt signalisieren Stabilität und Zukunftsfähigkeit. Doch die wahre Lage ist durchaus schwierig:

  • bald 50 % des deutschen Exports sind importinduziert, was für unsere Wirtschaft eine gefährliche doppelte Abhängigkeit von Weltmarktentwicklungen bedeutet;
  • der Umbau der deutschen Volkswirtschaft im Rahmen der Energiewende erfordert Investitionen in Billionen-Euro-Höhe, die zielgenau und effizient zu einem qualitativen, umweltfreundlichen Wirtschaftswachstum beitragen sollen;
  • dieser Investitionsbedarf geht einher mit einer allgemeinen "Investitionslücke" von 3 % des jährlichen deutschen Bruttoinlandsproduktes seit 1999 (DIW) und einem Rückgang des Staatsvermögens;
  • politische Krisen und Verpflichtungen, finanzwirtschaftliche Zwänge und eine Zunahme von Umweltschäden (z. B. Flutkatastrophen) werden die deutsche Wirtschaft auch in Zukunft stark fordern und ihre Handlungsspielräume eingrenzen.

Vor diesem Hintergrund müssen die Investitionen in Deutschland höchstmöglich dem Rationalitätsprinzip und dem Effizienzpostulat folgen; Fehlallokationen und Verschwendung kann sich auch die deutsche Volkswirtschaft nicht mehr leisten. Dies haben wir mit Herrn Prof. Fratzscher, dem Präsidenten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung diskutiert:

 

Nachhaltige Zukunftssicherung durch private und öffentliche Investitionen

am Donnerstag, den 15.01.2015, 8:30-10:30 Uhr
Restaurant Capital Grill des Berlin Capital Club,
Mohrenstraße 30, 10117 Berlin


Einladung