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Dienstag, 13. November 2018

INFRANEU-Frühstück mit Frau Prof. Dr. Antje Boetius, Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts.

Die Belastung unserer Weltmeere mit Plastik ist offenkundig ein dringendes Umweltproblem für die Menschheit geworden. Nach Schätzungen von Wissenschaftlern gelangen jährlich mehr als zehn Millionen Tonnen Plastikabfälle in die Ozeane. Aufgrund der Meeresströmungen bilden sich auf den Weltmeeren Plastikteppiche von gigantischen Ausmaßen. Der größte Müllstrudel an der Westküste Afrikas hat z. B. die dreifache Größe Deutschlands! Plastik ist auch bereits in der Arktis „angekommen“.

Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) in Bremerhaven und des Helmholtz-Zentrums für Polar- und Meeresforschung haben bei ihren Untersuchungen mehr als 12.000 Mikroplastikteilchen pro Liter Meereis festgestellt. Dabei fanden sie 17 Kunststoffarten. Einige der Plastikprodukte können bis zu 450 Jahre überdauern. Die kleinen Plastikteilchen in den Meeren gelangen durch die Nahrungsaufnahme von Kleinstlebewesen und Fischen auch in die menschliche Nahrungskette.

Frau Prof. Dr. Boetius wird uns von ihren Forschungen zur Auswirkung der Plastikverseuchung in Meer und Arktis schonungslos und praxisnah berichten. Sie hat für ihre Forschung in diesem Jahr den Deutschen Umweltpreis erhalten.

 

Plastikabfälle im Meer und der Arktis – eine direkte Gefahr für Mensch, Tier und Umwelt

am Dienstag, 13. November 2018, 08:30-10:30 Uhr,
im Restaurant Capital Grill des Berlin Capital Club,
Mohrenstraße 30, 10117 Berlin

 

Einladung